Gelungene Bewerbung dank Social Media-Optimierung
– Redaktion PSW Training
Jeder weiß es, doch wer lebt danach? Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr, dass Personal-Suchende ihre Bewerber auch im Internet begutachten. Sind die Ergebnisse vom letzten Fußballspiel des Bewerbers zu finden, so ist dies sicherlich interessant, sagt aber wenig über die Person hinter der Bewerbung aus. Wie der Bewerber in den gängigen Sozialen Medien auftritt, ist hingegen für fast jeden Arbeitgeber von Bedeutung.
Darum sollte der Social Media-Auftritt optimiert werden:
Jeder einzelne Mitarbeiter repräsentiert in gewisser Weise auch das Unternehmen. Dies gilt für die Auszubildenden genauso wie für den Manager. Sogar wenn man sich selbst nicht unbedingt mit der Firma, bei der man arbeitet, identifiziert, sollte man dies berücksichtigen. Das stillschweigende Hinnehmen der Aussagen und der Selbstdarstellung der Mitarbeiter hat eine Auswirkung auf die Selbstdarstellung des Unternehmens. Somit überlegt es sich jeder Chef oder Personaler zwei Mal, ob die politischen Aussagen des Bewerbers auf Facebook wirklich das repräsentieren, was das Unternehmen darstellen möchte.
Für den Internetauftritt gelten in der Bewerbungs-Phase prinzipiell die gleichen Regeln wie für eine schriftliche Bewerbung. Die Regeln für eine schriftliche Bewerbung sind den meisten Menschen bekannt. Daher wollen wir unsere Tipps anhand des Beispiels der schriftlichen Bewerbung formulieren.
Das gilt es bei der Bewerbung zu beachten:
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Sympathische Fotos
Eine gelungene und vollständige Bewerbung enthält auch das klassische Bewerberfoto. Früher hat man vielleicht noch die vorhandenen Passfotos mit in die Bewerbermappe gesteckt – heute wäre das dank der besten Kamera, dem Handy, nicht mehr denkbar. Ein Foto vor weißem oder grauem Hintergrund, in Bluse oder Hemd und mit sympathischem Lächeln auf den Lippen ist nicht nur locker – es wirkt auch freundlich und kompetent. Seien Sie nicht zu streng mit sich, die Krawatte oder der Blazer ist nicht zwingend erforderlich und wirkt gegebenenfalls zu bemüht. Doch vermeiden Sie auch das andere Extrem: Grelle T-Shirts oder Bilder bei einer gemütlichen Veranstaltung sind ein Tabu.
Achten Sie auch bei Ihrem Internetauftritt darauf, dass die Bilder Ihre Interessen zeigen, eventuell sogar Ihre Stärken. Wiegen Sie aber ab, ob bestimmte Aktivitäten nicht zu angeberisch wirken. Bilder von der Rolex oder dem letzten Häppchen Kaviar polarisieren und sind einfach nicht notwendig. Dass Bilder von vergangenen Feiern Tabu sind, sollte zum gesunden Menschenverstand gehören.
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Ihre Aussagen
In Ihrem Motivationsschreiben an das Unternehmen schreiben Sie von Ihren Stärken, Ihren Erfahrungen und berichten von Ihrem Leben. Das sollte sich auch in Ihren Online-Profilen widerspiegeln. Entfernen Sie gegebenenfalls Posts über kritische Themen, wie politische Aussagen. Auch den Streit mit Ihrem besten Freund in der dritten Klasse sollten Sie aus Ihrem Facebook-Profil entfernen. Posts mit Meilensteinen aus Ihrem Leben, wie der Geburt des Kindes oder Ihrer ersten Bergwanderung wirken aber sympathisch und geben dem Profil das gewisse Etwas. Durchforsten Sie auch Ihre Likes und Abonnements, denn manchmal erinnert man sich gar nicht an die Themen, die man vor Jahren mochte. Wer weiß, auf welchen Fund Sie dort stoßen.
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Die richtigen Ansprechpartner wählen
Immer wieder findet man Stellenausschreibungen, in denen der korrekte Ansprechpartner bereits angegeben wurde – dieser steht dort, um genutzt zu werden. Nichtsdestotrotz kommt es häufig vor, dass die Bewerbung an die „Sehr geehrte(n) Damen und Herren“ adressiert wird. Haben Sie sich die eigene Bewerbung überhaupt durchgelesen? Personaler achten auf Kleinigkeiten, vermeiden Sie also jedes noch so kleine Fettnäpfchen.
Auch in Ihrem Online-Auftritt ist es wichtig, die richtigen Menschen anzusprechen und dies auf dem korrekten Weg zu tun. Facebook wird zum Beispiel häufig privat genutzt. Sie sollten es also tunlichst sein lassen, sich auf Facebook mit dem potenziellen künftigen Chef zu vernetzen. Einer Vernetzungsanfrage an den Personaler auf Xing oder ähnlichen Karriere-Netzwerken ist allerdings nichts entgegenzusetzen.
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Richtig Bewerben
Um den Job zu bekommen, müssen Sie die Bewerbung aktiv versenden. So oder zumindest so ähnlich ist es auch online. Haben Sie schon einmal überlegt, ob Sie Ihre Internet-Profile der Einfachheit halber einfach deaktivieren könnten? Das sollten Sie lieber nicht tun. Vielfach wird berichtet, dass das Verweigern von Social Media im Bewerbungs-Prozess nachteilig sein kann. Wer will schon „die Katze im Sack“, wenn er den sympathischen Tennisspieler einstellen kann? Nutzen Sie Social Media – vor allem in modernen und zukunftsorientierten Unternehmen kann dies von Vorteil sein.
Weitere nützliche Tipps abseits des Bewerbungs-Prozesses:
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Karrierenetzwerke
Im deutschsprachigen Raum bietet sich besonders Xing zur Jobsuche an. Das Portal ist konkret auf die Vermittlung von Jobs ausgelegt, kann Ihnen aber nicht nur zu interessanten Stellenanzeigen, sondern auch zu dem Kontakt mit Unternehmern, Personalern oder anderen Mitarbeitern der Firmen verhelfen. Weiterhin finden Sie heraus, ob Sie in den Unternehmen bereits Kontakte haben, die Ihnen zu einem Bewerbungsgespräch verhelfen könnten.
Karrierenetzwerke bieten auch die Möglichkeit, bestimmten Gruppen beizutreten. Dies kann helfen, auf sich aufmerksam und die eigenen beruflichen Interessen und Ambitionen für einen zukünftigen Arbeitgeber sichtbar zu machen.
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Privates und Berufliches trennen
Es ist durchaus möglich, die Online-Profile nur privat oder nur beruflich zu nutzen. Vor allem bei Facebook, Twitter und Instagram bietet es sich an, ein rein privates Profil zu erstellen. Die Portale sind ja schließlich für das private Vernetzen ausgelegt. Dementsprechend sollten Fach-Portale wie Xing oder LinkedIn ausschließlich für berufliche Kontakte genutzt werden. Hier ist auch sofort der Hintergrund der Vernetzungs-Anfrage deutlich.
Ein weiterer Vorteil: Sie können in Ihren rein privaten Profilen schalten und walten, wie Sie es eben möchten. Stellen Sie für Ihre Posts einfach ein, wer diese sehen darf. Dies können Sie entweder einmal allgemein für alle Posts in den Privatsphäre-Einstellungen festlegen oder eben zum Beispiel auf Facebook in dem jeweiligen Beitrag. So bleibt Privates auch privat.
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Höflichkeit
Würden Sie Ihre Kollegen öffentlich kritisieren? Hoffentlich nicht. Auch im Internet sollten Sie Ihre Kommentare höflich formulieren. Wenn Sie Kritik äußern möchten, dann tun Sie das bitte konstruktiv. Die Tatsache, dass Sie hinter einem Bildschirm sitzen, macht Ihre Aussagen nicht weniger bedeutend oder verletzend.
Wie Sie sehen, schreitet die Digitalisierung auch im Bewerbungsprozess voran. Sie denken, Ihre Facebook-Seite schaut doch niemand an oder Sie haben nichts Peinliches auf Ihrem Instagram-Profil gepostet? Schauen Sie heute sicherheitshalber nochmal vorbei. Und bei Gelegenheit können Sie direkt unser Facebook-Profil liken. Hier posten wir ab sofort in regelmäßigen Abständen über Themen aus den Bereichen Karriere, Bewerbung, Schulung und Weiterbildung!